Zeitung (2019-2)

Auf zum letzten Gefecht. Die Titelverteidigung steht an und es war noch nie so schwer wie in dieser Saison. Starke Mitkonkurenten machen es der Mannschaft von Sporting ungemein schwer auch in diesem Jahr den Titel zu holen. Erschwerend kommt hinzu das mit Belenenses und Braga zwei ungemein schwere Auswärtsspiele anstehen und auch beim Heimspiel mit Benfica eine hohe Hürde zu bewältigen ist. Ungeachtet dieser schweren Aufgabe ist die Mannschaft hoch motiviert auch wenn zum Saisonausklang die Kräfte schwinden. Kräftig in die Hände gespuckt und noch einmal alles geben heißt die Devise.

Diese Frage wird kommende Woche beantwortet, ob Maritimo die Klasse wrklich halten kann. Momentan hat der FC Porto den Abstiegsplatz inne. Zu diesem Duell kommt es auch am Kommenden ZAT. Ein vorentscheidendes Spiel? Mit einem Sieg ist man sicher durch und Port MUSS gewinnen um den 5 Punkte Rückstand, zu verringern. "Das Finale im abgehakt. Sehr sehr schade, dass man mit dem Sieg erstens nicht die Klasse halten konnte und zweitens das Abenteuer Europa nicht mitnehmen kann. Egal, voller Fokus auf die Liga und wir wollen diesen 9 Platz verteidigen!" Beide Teams erwarten 2 Auswärtsspiele. Schwieriger kann die Situation nicht sein. "So lange wir es in der eigenen Hand haben, werden wir alles daran setzen und wir werden die Klasse halten, davon bin ich überzeugt. Die Mannschaft will und sie wird ihre vergangenen starken Leistungen bestätigen." Hat die Saison noch ein versöhnliches Ende? Nach dem verlorenen Finale, will man wenigstens das inoffizielle "Finale" für sich entscheiden.

Letzte Woche wurde ein neuer Trainer bei Maritimo Funchal vorgestellt. Mit Cypresse konnten die Portugiesen einen Trainer verpflichten, der weiß wie man Punkte holt und wie man anstelle des Abstiegskampfes, in den oberen Regionen mitspielt. Jedoch ist diese Saison wichtig, die Klasse zu halten. "Ich bin bereit den Verein, die Region und den Fans den Klassenerhalt zu bescheren. Nach einem Urlaub auf der Insel, musste ich mich für diese Station entscheiden und werde alles mögliche tun, um die Liga zu halten. Das rettende Ufer ist in Sicht aber eh wir auf andere Mannschaften schauen, auch wenn wir auf diese Ergebnisse angewiesen sind, müssen wir erst unsere Hausaufgaben machen, ohne Wenn und Aber." Mit zwei Heimspielen gegen die Clubs aus der Hauptstadt, Benfica und Sporting und einem Auswärtsspiel in Brage, gibt Cypresse sein Debüt in Portugals höchster Spielklasse. "Ziele habe ich einige, diese werden jedoch intern besprochen. Ich denke meine Spieler haben momentan genug Druck auf den Schultern lasten, sodass wir die ersten Schritte intern einleiten werden." 

Etwas stimmt nicht. Ganz und gar nicht. Im Hause Porto brennen Tag und Nacht die Lampen, ein unruhiger Trainer läuft Furchen in seine Teppiche. Grund dafür könnte der aktuelle Tabellenplatz sein, denn nach 12 Spielen ist man nur Platz 9. Das Vorletzte, ganz knapp vor dem Allerletzten. dabei war der FC Porto unter Trainer Brute Force bisher immer mindestens Mittelfeld wenn nicht gar untere Oberklasse. Und nun das: "Nicht gut, gar nicht gut," waren die letzten Worte des erbleichten Trainers nach dem letzten Spiel gegen Sporting CP. "Durchschaubar", "Berechenbar" und "Nicht mehr auf der Höhe der Zeit." Vernichtender kann ein Urteil der Presse gar nicht ausfallen, doch all das scheint in dieser Saison auf den FC Porto zuzutreffen. Egal wie hart gut man spielt, der Gegner spielte besser; Auswärts, Daheim, man wurde weg geklatscht, plattgewalzt, vom Platz gefegt. Nichts half gegen den ausgeklügelteren Taktiken der Gegner. "Nach unten durch gereicht" trifft es eigentlich ziemlich gut. Es ist schon fast zum verzweifeln, wäre da nicht noch die eine Naturkonstante, dass der Trainer noch nie, seit Menschengedenken, mit dem FC Porto abgestiegen ist. Aber vielleicht ist irgendwann immer das erste mal...

Von wegen! Mitnichten!! Ähäh!!! So haben wir nicht gewettet. Da gibt man sein letztes Hemd um Punkte für die 5-Jahreswertung zu sammeln und wie wird es einen gedankt? Mit Applaus? Einem Strauß Blumen vielleicht?!? Nein, mit 8 Gegentoren! Acht an der Zahl! Und nicht ein Punkt für den Championsleague-Zweiten. So nicht, meine werten Mitmenschen. Ab heute wird gnadenlos zurück geschossen! Tor für Tor wird sich wieder nach oben gearbeitet, Peitsche statt Zuckerbrot! Hier wird nicht mehr gespielt, wie Flasche leer! Ich habe fertig!