Zeitung (2022-1)

Am zurück liegenden ZAT hat der FC Porto die Tabellenführung verloren und ist nur noch Zweiter in der Primeira Liga. Neuer Tabellenführer ist Rio Ave, welchen man veruchen wird zumindest am letzten ZAT hinter sich zu lassen. Die letzten drei Spiele waren für Porto und Trainer Chris eher so semi-erfolgreich. Bei Farense und Maritimo hatte man auf fremdem Platz mal wieder nichts zu bestellen und verlor ohne ein eigenes Tor erzielt zu haben. Immerhin zu Hause gegen Estoril-Praia blieb man beim 5:0 siegreich. Am kommenden ZAT spielt man nun zwei Mal im heimischen Estadio do Dragao gegen Sporting Lissabon und Academica Coimbra. Auswärts muss man nach Portimonense. Alles in allem eine sehr herausfordernde Zeit.

Derzeit scheint etwas der Wurm drin zu sein bei den Algarvekickern. Beim letzten ZAT gabs Null Punkte bei 5:11 Toren. Die Abwehr bleibt für Trainer Marquez weiterhin ein großes Rätsel, welches er versuchte noch mit Transfers kurz vor dem Ende des Transferfensters zu korrigieren. Höherer Mächte hatten wohl etwas gegen die Leihgeschäfte des Vorletzten der Liga. Aufgrund eines flächendeckenden Stromausfalls im Einzugsgebiet war es nicht möglich die Spielanmeldung für 2 altgediente spanische Haudegen von Rayo Vallecano rechtzeitig dem Verband vorzulegen.
Trainer Marquez war sichtlich geknickt das das Leihgeschäft nicht zustande kam. "Damit werden wir wohl im eigenen Nachwuchs mal etwas kramen müssen um die Löcher unserer Langzeitverletzten zu stopfen. Das ist mehr als ärgerlich, so ein Stromausfall kommt nie in den passenden Momenten."
"Dieser hätte aber vielleicht geholfen beim letzten ZAT!" gab der Sportdirektor etwas schelmisch zu Protokoll.
Besonders die Auswärtsniederlage in Faro schmerzt, geht doch die Derbykrone erneut in Bettenburg.
Zum nächsten ZAT stehen wieder brutal wichtige Spiele auf dem Plan. Man wird sehen wie es Marquez gelingt die Probleme in der Abwehr zu managen.

Das war einmal nichts. Die junge Truppe von Florian Görlitz startet holprig in die Rückrunde. So musste man sich bei Sporting mit 3:0 geschlagen geben. Und wäre das nicht genug, geriet man auch gegen Poro nach dem 5:1 Debakel zum Ende der Hinrunde zu Hause wieder in Rückstand. Doch die Mannschaft bäumte sich auf und verhinderte so eine Niederlage. Allerdings beduetete das zum Rückrundenstart die ersten Verlustpunkte vor heimischen Publikum. FLorian Görlitz soll in der Kabine getobt haben. Hoffen wir also für seine Jungs, dass es der letzte heimische Punktverlust bleibt. Im zweiten Heimspiel hatte sich die Mannschaft dann wieder im Griff. Aus einer sicheren Defensive heraus, perfekt auf die gegnerischen Angreifer eingestellt, dominierte man das Spiel und erzielte spät aber verdient den 1:0 Siegtreffer gegen Benfica. Ob die Mannschaft nun wieder die Kurve bekommt oder in der Tabelle abrutscht, wird sich schon am kommenden sehr schweren ZAT zeigen.  Dafür, dass man bis jetzt in der Tabelle nicht abreißen lassen musste und immernoch nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer steht, muss man sich wohl bei Boavista Porto bedanken, die beim Stadtderby alles gaben und Porto eine empfindliche Heimniederlage zufügten.

Irgendwie ein seltsamer ZAT. Am Ende bleiben mehr Fragen als Antworten bei Trainer Chris2511 zurück. Soll man sich jetzt freuen, dass man noch Tabellenführer der Primeira Liga ist oder über die verlorenen Punkte, gerade im Duell mit Boavista, ärgern? Warum schießt man vorne plötzlich nur noch ein Tor pro Spiel? Hat man sich vielleicht in nationalem Pokal, Champions League und Mittelmeer-Pokal übernommen? Fest steht, dass man zumindest vier Punkte am zurück liegenden ZAT eingefahren hat und weiterhin voll im Meisterschaftsrennen mitfährt. Und es darf davon ausgegangen werden, dass der FC Porto auch noch über ausreichend Kraftreserven verfügt, um bis zum Ende für die Titelverteigung kämpfen zu können. In den nächsten Spielen dann gegen Farense, Estoril-Praia und CA Maritimo.

Die Algarvekicker belegen zum Ende der Hinrunde den vorletzten Platz. Was bei anderen Vereinen zu überstürzten Aktionen führt soll hier nicht auf der Tagesordnung stehen.
Der Hinrundenausklang begann recht gut mit einem 2-1 Auswärtssieg bei Boavista. Die folgenden beiden Spiele waren dann mal wieder ein Armutszeugnis der Abwehr, welche erneut ersatzgeschwächt in die Spiele ging.
"Der FC Porto spielte in unserem Stadion groß auf und zeigte ein ums andere Mal wo wir unsere Probleme haben."  gab Trainer Marquez etwas ernüchternd zu Protokoll. Porto´s Fans höhnten bereits während der 1. Halbzeit lautstark "Ohne Bürgermeister ist hier garnix los!" was ein passender Seitenhieb auf die Stadionfrage der Schwarz-Weißen war. Auch hier gibt es aktuell nichts neues zu vermelden, aber angesichts der Tatsache das man im Pokal nicht mehr dabei ist und in der Liga wieder gegen den Abstieg spielt sprechen klare Worte gegen den Ausbau oder Neubau.
Das abschließende Spiel bei Sporting schlug dann in die gleiche Kerbe, mit 2-5 kam man hier unter die Räder.
Das Präsidium bewilligte nun doch noch ein paar Taler aus der Vereinskasse zur Verstärkung der Abwehr. Man darf gespannt sein wen der Sportdirektor aus dem Hut zaubert. Einige Namen fielen bereits im Laufe der letzten Woche.

Nun ist es nichts geworden mit dem Hinrundenmeister- Titel. Trotzdem ist Florian Görlitz sehr zufrieden mit dem Abschluss der Hinrunde. "Der FC Porto war an diesem Spieltag einfach zu stark für uns und hat uns mit dieser deutlichen 5:1 Niederlage eine Lehrstunde erteilt", so Florian Görlitz nach dem Spiel. Doch es bleibt spannend, die Truppe hat eine super Hinrunde hingelegt und es wird spannend sein zu sehen, ob man diese Leistung auch in der Rückrunde bestätigen kann. Das wird notwendig sein, wenn man am Ende oben stehen will und im internationalen Geschäft wieder mitmischen will. Die Liga ist mega ausgeglichen und absolut spannend. Alle Mannschaften gehen topfit in die Rückrunde. Zwischen den ersten vier Plätzen liegen nur 4 Punkte. Bis Rang 7 sind es 9. Da ist einfach alles möglich. Ein Belauern wird es wohl zum Rückrundenstart nicht mehr geben.

Auch wenn sich der FC Porto von diesem inoffiziellen Titel nichts kaufen kann und es auch keine Schale oder einen Pokal gibt, den sich der Verein in die Vitrine stellen könnte, so ist es doch schön zur "Halbzeit" der Saison wieder einmal Tabellenführer zu sein. Damit ist allerdings zweifelsohne noch nichts über den Ausgang der verbleibenden Spielzeit gesagt. Zwischen Platz eins und Platz vier der Tabelle bestehen gerade einmal vier Punkte Differenz und auch die "Kraftreserven" sind zwischen den Teams gerecht verteilt. Es dürfte also ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen diesen vier Teams bevor stehen und wer weiss welches Überraschungsteam sich noch in das Meisterschaftsrennen einschaltet. Der FC Porto hat jedenfalls am vergangenen ZAT zwei Siege gegen Portimonense und den jetzt ehemaligen Tabellenführer Rio Ave gefeiert, während sie eine knappe Niederlage bei Boavista einstecken mussten. Gegen die beiden letztgenannten Teams darf man nun zum Auftakt der Rückrunde erneut antreten. 

Die Algarvekicker erlitten beim letzten ZAT einen herben Dämpfer, alle drei Spiele wurden quasi ohne Gegenwehr verloren.
1:12 Tore und 0 Punkte standen am Ende untern Strich als Ausbeute. Beim einzigen Heimspiel gegen Estoril war der Bürgermeister und sein Gefolge auf Einladung des Präsidiums im Stadion. Was der Bürgermeister zu sehen bekam glänzte förmlich an Arbeitsverweigerung und war kein Bewerbungsspiel um den Stadionausbau.
Die Pressestelle der Stadt Portimão gab im Laufe der Woche dann bekannt das der Bürgermeister zwar sehr von der Stimmung angetan war, aber einen Ausbau zur Zeit nicht befürworten wird. Die akutelle Tabellensituation und ein möglicher Abstieg seien zu ihm zu risikoreich um einen Stadionausbau noch in dieser Saison zu befürworten.
Der Verein zeigte dafür Verständnis, man ist schließlich von der finanziellen Unterstützung der Stadt abhängig.
Zum nächsten ZAT reisen die Algarvekicker zu Boavista und Sporting und daheim empfängt man den amtierenden Meister vom FC Porto. Ob sich der Bürgermeister wieder im Stadion befindet wenn die Drachen ihr Stelldichein geben?

Wer hätte das gedacht. In Rio Ave jedenfalls niemand. "Wir haben so ein junges Team, da hätte ich mit dieser Leistung noch nicht gerechnet", so Trainer Görlitz. Zwar sind die Spieler in Rio alle talentiert und hungrig aber jeder rechnet bei einer jungen Mannschafft mit Leistungsschwankungen. Aber die Mannschaft hat ja noch eine halbe Saison vor sich und oft hat man eine Mannschaft nach einer guten Hinrunde noch abstürzen sehen. Schade ist nur, dass nicht jeder den Erfolg der Mannschaft anerkennt oder gönnt. So verstummen die Stimmen aus dem Ausland nicht, die Rio Ave als Farmteam der Spanischen Mannschaft Ovideo bezeichnen, bei denen noch dazu der portugisische Ligaleiter SVKOWEGER Trainer ist. Dabei erklärt Florian Görlitz den Sachverhalt nun aus einer ganz anderen Sicht und wirft dabei kein gutes Licht auf SVKOWEGER. "Oviedo hat einfach die Priorität nicht auf die Vereinsbindung bei den Jugendspielern gelegt, wollte oder konnte ihnen keine attrativen Profiverträge anbieten. Da haben mein Trainerteam und ich gern zugeschlagen und die Filetstücke aus der Jugendabteilung der Spanier abgeworben", so Görlitz. "Wir können ihnen interessante Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Einige haben es schon in den Kader geschafft. SVKOWEGER wird vermutlich noch feuchte Augen bekommen, wenn er seine ehemaligen A- Jugendspieler bei Rio Ave spielen sieht. Aber so ist das, wenn man lieber fertige Spieler kauft und sie der eigenen Jugend vor die Nase setzt." 

Auch kurz vor Ende der Hinrunde steht der FC Porto weiterhin auf Platz zwei in der Tabelle.  Ein knapper 1:2-Auswärtssieg gegen Estoril-Praia und ein ebenso enger 1:0- Heimsieg gegen Benfica machen es möglich. Nur die 0:5-Klatsche gegen Academica Coimbra bremst die Euphorie der Dragaoes ein bisschen. Am kommenden ZAT warten Spiele gegen den Tabellenführer Rio Ave, gegen Portimonense und das so beliebte Derby gegen Boavista. "Die nächsten Spiele werden wild und wir dürfen uns hier keine Aussetzer leisten! Am Besten wir gewinnen einfach alle drei Partien, auch auf fremdem Grund und Boden", so Trainer Chris kämpferisch. Man darf gespannt sein, wie und ob sich diese sehr optimistische Zielsetzung umsetzen lässt.